Innenraum der Changi-Kapelle

Foto von Joel Chua DY

Der 2. Weltkrieg war ein katastrophales Ereignis, das das Leben von Millionen Menschen auf der ganzen Welt veränderte.

In Singapur war dies besonders schmerzhaft für die Kriegsgefangenen und Zivilisten, die während der japanischen Besatzung im Changi-Gefängnis interniert waren. Das Changi Museum ist eine düstere Erinnerung an diese dunkle Zeit und gibt Einblick in die emotionalen Ereignisse, die sich hier zwischen 1942 und 1945 zugetragen haben.

Das Museum eröffnete an seinem aktuellen Standort am 15. Februar 2001, dem 59. Jahrestag der Eroberung Singapurs durch die Japaner 1942. Hier können Besucher Fotos, Zeichnungen und Briefe von Gefangenen sehen und an einer 45-minütigen Führung über das Gelände teilnehmen. Außerdem werden Audiotouren angeboten, welche über die Erlebnisse von Männern und Frauen berichten, die in Changi inhaftiert waren.

Ein Ziel der Anlage ist es, jüngere Generationen über das Grauen und die Heldentaten während des Krieges in Singapur aufzuklären. Im Museumsshop finden Besucher eine umfangreiche Büchersammlung über Changi und die Erlebnisse von Kriegsgefangenen in Fernost.

Außenansicht der Changi Kapelle

Foto von Joel Chua DY

Das Changi Museum ist außerdem ein Ort, an dem Kriegsgefangene, zivile Gefangene und deren Familien mit dem Krieg abschließen können. In einer Online-Datenbank mit Suchfunktion sind fast 5.000 Aufzeichnungen registrierter ziviler Gefangener zu finden, die während der japanischen Besatzung in Singapur interniert waren.

Nach einer Tour durch das Museum können Besucher die historischen Stätten und Attraktionen in der Umgebung besichtigen, wie das Changi Village, den Changi Beach, das alte Changi-Gefängnis und die Selarang Barracks.

Foto von National Heritage Board

Der zweite Weltkrieg war ein katastrophales Ereignis, das das Leben von Millionen Menschen auf der ganzen Welt veränderte. Die Changi Kapelle und Museum beleuchtet diese turbulente Zeit und die Ereignisse, die sich in Singapur von 1942 bis 1945 während der japanischen Besatzung zugetragen haben.

Das Museum wurde am 15. Februar 2001 eröffnet, dem Jahrestag des Falls Singapurs an die japanische kaiserliche Armee, und gedenkt den im Changi-Camp internierten Kriegsgefangenen und Zivilisten.

2018 wurde es für umfassende Renovierungsarbeiten vorübergehend geschlossen und am 19. Mai 2021 wiedereröffnet, um Besuchern die Vergangenheit näher zu bringen.

Aus Leid geborene Stärke

Foto von National Heritage Board

Die Changi Kapelle und Museum sollen nicht nur an die Grausamkeit des Kriegs erinnern, sondern auch der Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes gedenken.

Dank der Spenden und Leihgaben von den Familien der ehemaligen Insassen beherbergt das Museum nun 114 Artefakte in acht Ausstellungsbereichen, die über die Mühen des Gefängnisalltags und die Befreiung bei Kriegsende berichten.

Die ersten vier Bereiche dokumentieren die Entwicklung von Changi vom 19. Jahrhundert bis in die 1920er, den Fall Singapurs im zweiten Weltkrieg und das Leben der Soldaten und Kriegsgefangenen als Insassen in Changi.

Die weiteren vier Bereiche befassen sich näher mit dem Gefängnisalltag und zeigen die Widerstandsfähigkeit und den Erfindungsreichtum der Insassen unter diesen harten Bedingungen, ihre anschließende Befreiung sowie ihre Vermächtnisse nach dem Krieg.

Harte Zeiten schmieden Helden

In der Changi Kapelle und Museum wird das Kriegsgeschehen im Großen wie im Kleinen dokumentiert; mit intimen Einblicken in das Leben der Gefangenen.

Eine Projektor-Vorführung zeigt Changi im historischen Kontext; von der idyllischen Atmosphäre vor dem Krieg bis zum Beginn der dreieinhalb Jahre dauernden japanischen Besatzung.

In der nachgebauten Changi Gaol-Zelle können Besucher nachempfinden, in welch beengenden Umständen die Insassen gefangen gehalten wurden. Nachgespielte Aufnahmen von Gesprächen zwischen den Gefangenen bieten einen Einblick in ihre alltäglichen Lebensbedingungen.

Von den 114 im Changi Museum ausgestellten Objekten sind 82 zum ersten Mal ausgestellt, und 37 sind Leihgaben und Spenden aus der Bevölkerung.

Diese Ausstellungsobjekte umfassen ein 400-seitiges Tagebuch und Repliken von Wandmalereien des Artillerieunteroffiziers Stanley Warren, die Szenen aus der Bibel zeigen. Auch sorgfältig versteckt gehaltene Objekte wie eine Kodak Baby Brownie Kamera und eine Streichholzschachtel mit verborgenen Morsezeichen befinden sich darunter.

Außer diesen bewegenden Geschichtszeugnissen beherbergt das Museum eine Datenbank mit mehr als 50 000 zivilen und militärischen Kriegsgefangenen. Besucher sind dazu aufgefordert, zu diesem Archiv beizutragen und somit zu gewährleisten, dass das Vermächtnis der Insassen von Changi weiterlebt.

Zugang und Eintritt

Kostenlose Museumsführungen werden bei Voranmeldung angeboten, und Besucher können das Changi Chapel Museum ansehen. Bitte beachten Sie, dass die Gruppengrößen bei Führungen aufgrund der sicheren Distanzmaßnahmen begrenzt sind.

Es wird empfohlen, die Eintrittskarten über die Museums-Website oder den Chatbot im Voraus zu bestellen. Der Chatbot bietet auch Zugang zu Audio-Führungen und virtuelle Reiseführer zu Schauplätzen des zweiten Weltkriegs auf dem Gelände.

Machen Sie einen Abstecher in das MUSEUM LABEL Geschäft, um ein Andenken zu erstehen.